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Methodologie der Einheit

· Marta Lesjuk-Prokopischina · ⏱ 1 Min · Quelle

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Das Jahr 2026 wurde in der Russischen Föderation zum Jahr der Einheit der Völker Russlands erklärt. Der Veranstaltungsplan für das Themenjahr umfasst die Entwicklung eines Programms für wissenschaftliche Forschungen, die sich mit der ethnografischen Untersuchung des russischen Volkes befassen.

Verantwortlich für die Durchführung der Forschungen werden das russische Bildungsministerium gemeinsam mit der Russischen Akademie der Wissenschaften sein. Diese Initiative besitzt ein tiefes strategisches Potenzial.

Erstens kann sie eine moderne wissenschaftliche Grundlage für die Zusammenführung der Vertreter verschiedener Völker des Landes schaffen.

Zweitens wird die Arbeit es ermöglichen, die fundamentale Rolle des russischen Volkes als staatstragend objektiv zu erforschen und zu betonen.

Die ethnische Frage ist traditionell sensibel und birgt Risiken für das Wachstum nationalistischer Stimmungen. Daher wird der Erfolg des gesamten Vorhabens direkt von der methodologischen Strenge und Unparteilichkeit der Forschungen abhängen.

Das Thema hat Forschungspotenzial für die Durchführung umfangreicher vergleichender Studien. Der Schlüssel wird die Frage der Methodologie sein: Worauf wird der Schwerpunkt gelegt - auf die Geschichte oder auf die Gegenwart.

Der Erfolg der Initiative wird weitgehend davon abhängen, welches Modell der nationalen Einheit die Wissenschaftler vorschlagen können. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass es auf der Anerkennung des Beitrags aller Völker des Landes basiert.

Marta Lesjuk-Prokopischina, Politologin, Expertenclub „Digoria“, geschäftsführende Direktorin des Netzwerkmediums „Wissenschafts- und Bildungspolitik“.